Auch die Nacht durch war fürchterliches Wetter. Wind und Regengüsse. Die zwei im Zelt waren aber eisern und haben sich nicht blicken lassen. Gut einer hatte seine Sachen bei mir geparkt, aber die schnarchen nicht 🙂
Am Morgen früh aus der Koje. Zuerst wollte ich Bus fahren, aber dann bin ich doch gelaufen. Mit einem der Australier hatte ich gestern noch ein Motivationsgespräch. Er leitet Bushwalks und bringt Leute dazu durchzuhalten.
Da ich vorgestern schon einen Teil gemacht hatte, Konnte ich den kürzesten Weg aus Kerikeri raus nehmen. Dann ging es schön auf Forststraßen durch den Pinienwald.
So habe ich bis um ca ein Uhr das Meiste schon gehabt. Ohne Pause mal wieder. Dann taten die Fußgelenke wieder weh. 20 km mehr wollen sie nicht.
Vor mir war eine Pferdekoppel mit vielen Pferden. Da war eine Frau gerade fertig mit füttern. Kurz gefragt ob sie mich mitnimmt. Klar, macht sie. So bin ich schnell die vier Kilometer in die Stadt gekommen. Fühle mich unschuldig, diese vier Kilometer bin ich bei einer früheren Reise schon mal gelaufen.
Direkt in der Stadt angekommen, sind mir die Schwedinnen über den Weg gelaufen. Sie haben jemanden gefunden, der Sie an das Ende des Inlets bringt. Kajak fahren ist wegen der schlechten Ebbe/Flut Situation nicht möglich. Ob sie fragen sollen, ob noch ein Platz frei ist. Klar, gerne, ein Problem weniger. Ich habe die ganze Zeit gegrübelt wie ich da rüber komme.
Dann hab ich meinen Backpacker bezogen. Bis jetzt ist nur ein Bewohner hier.
Auf dem Weg zurück in die Stadt sind mir die Australier und der Deutsche über den Weg gelaufen. Kurz darauf auch noch mein „Spion“, der eine Woche auf Grund einer Verletzung fest saß. Überlastete Fußgelenke. Noch nie davon gehört 😉
Naja, da er das Auto zum Ende des Inlets nicht will, wird er die 18 km über die enge Straße wohl laufen müssen. Und damit habe ich meinen Spion überholt.
Heute morgen kam noch einer vorbei, der will den Weg in 70 Tagen machen. Ich Tag 15, er Tag 6!!!
Ralf bist ganz tapfer Tante Edith
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