Heute morgen bin ich aus Orewa aufgebrochen. An der Rezeption noch gefagt, wo die nächste Bushaltestelle ist. Direkt gegenüber. Und der öffentliche Bus kam 2 Minuten später. Der bringt einen an den Ümsteigeplatz an der SH1 (Autobahn) und von dort mit dem Schnellbus nach Auckland Central. Dort drei Stunden Aufenthalt. Ich habe halt schon Mal die ersten Einkäufe erledigt. Einen neuen USB-Adapter, mit zwei Anschlußmöglichkeiten. Es dauert sonst viel zu lange alle Geräte nacheinander zu laden. Außerdem kann ich mir den Zwischenadapter sparen. Und dann war ich noch in einem Laden in dem man Seife für den Körper kriegt. Normalerweise gehe ich da nur rein, wenn meine Frau mich mit schleppt. Ich habe aber versucht ein kleines Duschgel zu kriegen. So in Reisegröße. Wie man es daheim oft kriegt. Fehlanzeige, gibt es nicht. Ein großes kann ich mir nicht erlauben. Gewicht sparen. Diese Apotheken verkaufen jedoch auch kleine Mengen. Für den Preis hätte ich auch ein großes gekriegt. Aber mir missfällt es, ein großes zu kaufen und dann 3/4 direkt im Abfluß zu versenken. Da kratzt dann das „grüne“ Gewissen.
Auch etwas Katastrophentourismus habe ich nocht betrieben. Mittwoch bis Freitag brannte hier der Neubau neben dem Skycity-Kompex. Die Straße mit dem Busbahnhof ist deshalb immer noch gesperrt.
Das hintere dunkle Gebäude ist es. Die Feuerwehr ist noch da, es können jederzeit noch Glutnester gefunden werden. Riecht auch etwas angekokelt. Ein Gerücht besagt, ein Arbeiter hat beim aufbringen der Dachpappe in der Pause den Brenner angelassen und damit das Dach in Brand gesetzt. Da im Bau befindlich, ging auch keine Sprinkleranlage. Menschenschaden fast null (Rauchvergiftungen gab es schon), aber in der Tiefgarage standen schon die Autos der Mitarbeiter von Skycity. Die Feuerwehr hat mehrere Millionen Liter Wasser auf das Dach gespritzt. Das Wasser ist natürlich nach unten gelaufen. Und hat die Tiefgarage geflutet. Blubb, blubb, blubb…
Ich musste den Weg zur Ersatzbushaltestelle finden. Kartenlesen geht ja gerade so. Dort angekommen springen die Angestellten des Intercity wie wild in der Gegend herum. Aber sie weisen einen auch ganz freundlich den Weg zu seinem Bus. Und man wird auch nur von fünf Mitarbeitern nacheinander eingewiesen.
Bus bestiegen und los gefahren. Immer schön aufgepasst, wo ich hätte laufen können. Der TA kreuzt die SH1 doch öfter in diesem Bereich.
Maorifriedhof: Die Stammesführer liegen ganz oben am Berg
Erster Eindruck von Hamilton. Etwas heruntergekommen. Backpacker bezogen. Gleicht sich der Stadt an. Alles alt und heruntergekommen. Kriegt definitiv den Preis der schlechtesten Unterkunft. Aber immerhin, Bettzeug und Handtuch sowie Sanitärräume scheinen sauber. Nur Renovierungsbedürftig. Die Küche dagegen, ach nee, laß mal. Ich gehe auswärts Essen.
In Richtung Innenstadt wird es besser mit dem Heruntergekommen. Abendessen und dann Snooker spielen. An der Tür: Members Club. Jetzt bin ich halt auch Mitglied in diesem Club. Kostet nix, man muss aber Tischmiete zahlen. Ich glaube dadurch wird die Alkohollizenz umgangen. In den Privaträumen hat man halt wieder andere Möglichkeiten. Dafür muss man halt die „Mitglieder“ durch eine sonst abgeschlossene Türe bringen.
Gegner gesucht, Opfer gefunden. Ein ahnungsloser Poolspieler hat sich zur Verfügung gestellt. Erster Frame war ich so mit Regelkunde beschäftigt, daß alles daneben ging. Knapp. Und liegen blieb. Den Frame habe ich knapp gewonnen. Zweiter Frame habe ich nix mehr erklärt. Und habe getroffen. Nach mehreren kleinen Breaks und 80-8 hatte er plötzlich keine Lust mehr. Mist. Hätteste mal langsam gemacht.
Aber das Material ist trotz Mammutfell ganz in Ordnung. Klar, wenn man Geld mit dem Tisch verdienen muss, dann kann man das Tuch nicht so oft wechseln, also Mammutfell. Aber auch die Hausqueues sind gepflegt. Ist OK.