Der Abend gestern ging dann ruhig zu Ende. Ich an meinem Tablet, während die Damen Netflix gekuckt haben.
Am Morgen hatten wir dann auch Zeit zum einladen. Der Besitzer des Campingplatzes, der einen immer ins Zentrum fährt, hat sich bereit erklärt auch etwas weiter zu fahren. Der Trail geht über den Durie Hill (siehe gestern) 14 km die Straße runter. Das Stück haben wir uns gespart, wir haben uns fahren lassen. Auch hier mussten wir unseren Taxifahrer dazu überreden, unsere Aufwandsentschädigung anzunehmen. Zu freundlich diese Kiwis…
Danach lagen noch weitere 20 km auf der Straße vor uns. Die ersten 5 Kilometer noch auf einer Nebenstraße. Wenig Verkehr, kein Problem. Dann kam ein Stück auf der SH3. Da wir nicht sicher waren, ob ein Fluß durchquerbar ist, sind wir der Route vom letzten Jahr gefolgt. Acht Kilometer SH3. Wechselnde Überholspur, 100km Höchstgeschwindigkeit. Die Lastwagen rauschen im minimalen Abstand an einem vorbei. Zum Teil hat es keinen Seitenstreifen zum laufen.
Nein, ich bereue nichts. Ich trauere keinem übersprungenem Straßenkilometer nach!
Wenigstens die Annehmlichkeit Cafe an der Schnellstraße haben wir mit genommen. In einem Porzellanladen gab es Cafe und etwas zu Essen. Der Weg durch den Laden war aber Abenteuer. Mit dem breiten Rucksack und der darin eingeklemmten Regenjacke wie ein Elefant durch die zugestellten Reihen aus Geschirr und Porzellanfiguren. Elefantös!
Dann die letzten 7 Kilometer wieder eine Nebenstraße runter. Das war Autotechnisch gut, ich wurde aber schon müde. Am für TA-Hiker kostenlosen Campingplatz angekommen war ich tierisch schlapp. 12 Tage ohne Gewaltmarsch und schon ist die Fitness weg? Oder hat der ständige Gegenwind so Kraft gekostet?
Na ja Zelt aufbauen, und Schlafsack etc vorbereiten. Dann die heiße 2 Dollardusche nutzen. Nicht wegen dem Geruch, sondern weil sie da ist! Dann fühlt man sich auch gleich besser. Abendessen, endlich wieder leckere Fertigpasta. Wie habe ich sie vermisst. Steaks und Hühnchensatayspieße (gestern) können da einfach nicht mit halten 😉
Da es so windet, liegen wir alle früh im Zelt. Zum Glück hinter einem Holzzaun etwas Windgeschützt. Dafür quietscht der Zaun. Grrr…