Obwohl wir keinen Stress hatten sind wir früh morgens aufgestanden und los gegangen. Morgenroutine wie immer. Und waren die Zweiten unterwegs.
Ich kam aber nicht auf Touren. Irgendwie einfach nicht wach. Nach zehn Minuten kam jedoch die erste Bachquerung, nasse kalte Füße. Das weckt auf.
Ansonsten ging es über einen gut begehbaren Waldweg langsam bergauf. Erst kurz vor erreichen des Kiwisattels ging es noch etwas stärker bergauf. Aber nichts, was irgendwie schwer wäre. Schwer zieht nur der Rucksack, immer noch zu viel Essen drin.
Kurz nach dem Sattel gab es einen kurzen Abstecher zu einem Lookout. Die Rucksäcke zogen wir ab und ließen sie zurück. War zwar nur ein kurzer Abstecher, aber wir flogen den Berg rauf. Mit Aussicht auf den Lake Sumner war es dann aber nicht viel. Vor ein paar Jahren hatte man sicher eine gute Aussicht. Die Bäume sind aber gewachsen und man kann nun Bäume bewundern.
Etwas später sind wir dann direkt am Seeufer des Lake Sumner gesessen, ein leichter Wind hielt uns die Sandflies vom Leib.
Nach dem Mittag wurde der Weg etwas schwerer zu gehen. Anstatt im Tal dem Flusslauf zu folgen ging er über Stock und Stein im angrenzenden Hang durch den Wald.
Zum Abschluß noch eine nette Hängebrücke und wir waren da. Die vor uns gestarteten Wochenendwanderinnen haben wir überholt. Wir wurden von der Texanerin und dem Deutschen und einer Finnin überholt.
An der Hütte wurden erst mal die Reviere abgesteckt. Zwei Northbounder aus der Schweiz sind schon da. Und zwei Einheimische. Wir haben uns drumrumdrapiert. Die Hütte ist aber wieder rappelvoll.
Morgen könnte es etwas besser aussehen. Die Finninen wollen morgen einen großen Tag hinlegen. Die Northbounder laufen in die andere Richtung. Schauen wir mal. Wir haben morgen nur vier Stunden…