Obwohl wir eigentlich alle Zeit der Welt hatten, waren wir früh wach. Vier Finninen hatten es eilig zu starten und haben alle aufgeweckt. Somit waren auch wir um 7.30 Uhr auf der Piste.
Die erste Stunde kamen wir gut voran. Dann ging der Weg wieder in den angrenzenden Wald. Wir hatten aber genug und liefen einfach im Tal weiter, soweit dies ging. Nach eineinhalb Stunden kamen wir an einer heißen Quelle vorbei. Man kann in einer Badewannengroßen Senke baden. Horden von Sandflies warten darauf, dass man raus kommt. Wir verzichteten.
Nächster Höhepunkt: Brücke bestehend aus drei Seilen. Ich wollte mich versuchen, aber war das wackelig. Die Seile alle lose. Nein danke, das Wasser ist niedrig. Die Notfallbrücke brauchen wir nicht. Ab durch den Bach.
Nach drei Stunden waren wir an unserem gedachten Ziel. Wir machten Pause und diskutierten über unseren weiteren Tag. Da bleiben und Pause machen. Weiter gehen? 1 Stunde, Hütte mit 4 Betten? 3 Stunden und Bivy mit zwei Betten? Oder sechs Stunden und Hütte mit 20 Betten?
Wir wollten versuchen die sechs Stunden zu gehen. Heißt, über den Harpers Pass.
Wir gingen los und weiter über Wiesen im Wechsel mit Wäldern. Erst gegen Ende ging es steiler bergauf. Die Hütten mit vier und zwei Betten waren nicht toll.
Über den Pass, bis dahin wenig Probleme. Wir waren nur schon sechs Stunden unterwegs. Bergab war aber wieder richtig steil. Meine Knie mögen das gar nicht mehr. Gute zwei Stunden brauchten wir für den steilen Teil.
Nach einer weiteren Stunde kamen wir an einer alten Hütte mit zwanzig Betten an. An der Tür steht schon Rattennest. Hoffentlich hat das Gift, dass das Doc vor zwei Wochen ausgelegt hat, gewirkt. Unser Essen haben wir aufgehängt, in Sicherheit. Mal schauen, ob wir zu viert in der großen Hütte gut schlafen.
Durch unseren langen Tag, könnten wir es morgen schon nach Arthurs Pass schaffen.