Was war gestern Abend die größte Überraschung? Die Abwesenheit der Sandflies. Kurz vor dem Schlafen gehen kamen sie dann doch raus. Da haben wir uns aber schon im Zelt versteckt.
In der Nacht war ich auch mal wieder wach. Und habe 10 min die Sterne angeschaut. Man sieht hier so viele Sterne mehr, einfach weil es keine Light Pollution gibt. Keine größere Stadt in der Nähe.
Am Morgen waren wir um acht auf der Piste. Gestern Abend wurde es feucht im Zelt, etwas Tau legte sich über alles. Über Nacht wurde alles wieder trocken geblasen. Zelt trocken abbauen.
Dann zwanzig Kilometer über eine Schotterstraße. Wir hätten drauf verzichtet, der Shuttlefahrer wollte wohl seinen Bus schonen. Ein ereignisloser Marsch über die Straße. An den Bergen rundherum stehen die Wolken, wir liefen in der Sonne.
Am Treffpunkt waren wir zwei Stunden zu früh. Und haben uns in die Sonne gelegt. Wieder ging ein Wind, keine Sandflies. Könnte es doch immer so sein.
Das Shuttle brachte uns nach Methven. Unterwegs kreuzten wir den Rakaia, der Fluß ist Schuld, dass wir ein Shuttle brauchen. Durch diesen Fluß kann man nicht einfach mal so durchlaufen. Und Niedrigwasser hat er auch gerade nicht.
In Methven angekommen, spulten wir unser Programm ab. Duschen, Leckerlies kaufen, Essen fassen. In dieser Reihenfolge. Morgen machen wir einen Ruhetag. In dieser Stadt ist aber nicht viel los. Also wird es ruhig. Es regnete auch schon in Methven, wir sind mal wieder gut weg gekommen.