Eigentlich wollte ich ausschlafen. Hab ich in gewisser Weise auch. 6.30 Uhr. Es hatte Wolken draußen und deshalb war es nicht so hell wie normal. Um acht bin ich dann als letzter gestartet. Die Trailnotes sprachen von 6 Stunden, die Hinweise in der Hütte von 8 Stunden.
Und es ging gleich den Berg rauf. Nicht so ein bisschen, sondern so steil wie es gerade noch geht. An ein paar Stellen auch mal quer zum Hang. Fehltritt bedeutet 100 Meter den Hang runter. Also immer konzentriert bleiben. Der Unterschied zu dem, was wir bisher gemacht haben? Dort waren die Abhänge nur 95 Meter lang.
Nach einer halben Stunde fing es an zu tröpfeln. Also anhalten und volles Programm. Überzug für den Rucksack und Regenjacke. Mann, ist das warm. 10 Minuten später: Entwarnung, waren nur ein paar Tropfen. Alles wieder aus.
Nach zwei Stunden war ich die ersten 500 Meter oben auf einem Sattel. Und es ging auf der anderen Seite genauso steil wieder runter. Unten angekommen habe ich meinen Durst an einem Bach gelöscht. Und den Wasservorrat wieder aufgestockt. Ein Müsliriegel passte auch wieder rein. Etwas im Wald gelegen war es gemütlich hier.
Dann den nächsten Hang hoch. Wieder 500 Meter hoch. Diesmal aber nicht so viele Abhänge neben einem. Und dann über einen Grat wieder runter. Auch der war nicht so schlimm, steil genug war es trotzdem.
Um kurz nach zwei war ich an der nächsten Hütte. Für drei Stunden hatte ich die Hütte für mich. Essen, Mittagsschlaf. Jetzt wird in der Hütte deutsch gesprochen. Zwei Deutsch und ein Schweizer sind eingelaufen. Auch mal wieder toll, nur deutsch.