Tag 120 km 20 Ruhetag?

Am Morgen schwer in die Gänge gekommen. Komisch, eigentlich war ich gut erschöpft. Habe trotzdem unruhig geschlafen. Bin dann auch bis kurz vor zehn, check-out time, geblieben. Kurzer Tag war angesagt.

Das Schild für den Lake2Lake Biketrail hatte ich gestern schon gesehen. Er fängt direkt vor dem Campingplatz an. Erst am See entlang. Nach einem Kilometer Zwischenstopp. Bird Sanctuary. Schauen wir mal. Kakas da. Parakeets da. Morepork Eulen. Verstecken sich. Takahe. Verstecken sich. Grrr….aber das Gehege ist riesig.

Weiter ging es zum Kontrolldamm. und dann zum Fluß zwischen dem Lake Te Anau und dem Lake Manapouri. Beide Seen sind künstlich gestaut. Ursprünglich wollte man einen riesigen See aufstauen. Die Einwohner von Manapouri und Te Anau konnten sich aber dagegen wehren. Beide Ortschaften wären untergegangen. Trotzdem wird das Wasser jetzt Richtung Doubtful Sound zur Stromerzeugung abgelassen. Dem ursprünglichen Fluß werde ich Richtung Colac Bay und Riverton ab morgen folgen.

Der Radweg ging erst mal weiter am Verbindungsfluß entlang. Auf der anderen Seite des Flußes ist ein Teil des Kepler Tracks, ein Great Walk. Ist also landschaftlich hübsch. Nur: Der Weg „undulates“ am Fluß. Bedeutet: Wir konnten leider keinen ebenen Weg bauen. Berg hoch, Berg runter. Meist noch gut steil. Die Steigungen machen mir mit Rucksack ganz schön zu schaffen. Ich brauche den ersten Gang, dann bin ich mit schieben fast gleich schnell. Und da mir der Hintern weiter weh tut laufe ich dann lieber. Nach 13 km hatte ich dann genug. Der Weg geht zwar noch bis Kilometer 16 macht laut Karte aber kaum Strecke gut. Mir tat der Hintern schon wieder weh und die Berge haben schon mehr Kraft gekostet als mir lieb ist. Nach Kilometer 16 muss man sowieso für vier Kilometer auf die Straße. Hier ist der Trail noch nicht fertig. Man kämpft noch mit der Naturschutzbehörde. Es geht durch ein Reservat.

Ich blieb gleich auf der Straße. Die war eben und ging fast gerade nach Manapouri. Ich wollte mich heute erholen. Morgen kommt ein Monster von Tag. 80 km und 400 Höhenmeter.

Das Zimmer war um zwölf natürlich noch nicht bereit zum einchecken. Ich durfte aber das Gepäck da lassen. Auf dem Programm stand Fahrrad überholen und putzen. Zuerst bin ich zum Dairy. Nebenan noch eine Tankstelle. Reifen pumpen, habe Autoventile. Bisher waren die Reifen im Offroadmodus nicht zu fest aufgepumpt. War auch gut so. Ab jetzt kommt Straße, Luft rein, Widerstand verringern. Angabe des Herstellers: 30-50PSI. Aufgefüllt von 20 bzw 25 PSI nach 40 PSI. Sollte besser rollen. Ohne Rucksack geht das Fahren sowieso besser von der Hand. Dann Mittagspause im Dairy, ein Butter Chicken Pie. Lecker.

Zurück zum Hotel. An einem Hahn Wasser mit einer Colaflasche Zapfen und über Kette und umwerfer gießen. Da geht schon eine Menge loser Staub weg. Dann das gestern gekaufte Spezialgemisch drüber. In rauen Mengen nach Vorgabe. Putzt und schmiert alles gleichzeitig. Mit einem Lappen nachwischen, fertig. Kette macht wieder weniger Geräusche. Gut. Der Staub der Schotterpiste war auch derb. Dafür haben die Bremsen ungewollterweise etwas ab bekommen. Quietschebremsen…

Dann war zwei Uhr. Einchecken, duschen, Mittagsschlaf. Abendessen, Blog schreiben. Und schauen ob das Einfügen von Bildern heute klappt.

Nebenbei den Rucksack noch ausgemistet und um jedes Gramm Gewicht gekämpft. Das Bodyglide…weg. Hab es so weit getragen und kaum gebraucht. Medikamente gegen Husten, Vorrat halbiert, der Husten ist fast weg. Kopfnetzt gegen Sandflies, weg. Kniestrümpfe, hatte ich nie an. Also weg. Essen, dezimiert. Ist nicht so viel übrig, Hauptsächlich Riegel und 2 Hauptessen. Frühstückssachen, weg. Die offenen Aprikosen kriegen sowieso schon wieder eine komische Farbe und die Fladen sind dann auch zwei Wochen offen. Für morgen habe ich was gekauft und übermorgen übernachte ich im einzigsten Geschäft in dem „Kaff“. Sogar von der Hälfte der Butt Butter habe ich mich getrennt. Alles im Versuch, den Rucksack erträglicher zu machen. Nur: Ich muss morgen Wasser für fast den ganzen Tag mitnehmen. Die Qualität des Flusses neben der Straße…ich weiß nicht. Viel Landwirtschaft drumrum. Und richtige Ortschaften hat es eigentlich nicht.

Und siehe da, Bilder einfügen ging nur eins….das Internet ist hier langsam!

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